Physiotherapie in Bönnigheim
Physiotherapie in Bönnigheim

Das Beste für Ihre Gesundheit

Zusammen mit unseren fachkompetenten Therapeuten erarbeiten Sie die richtigen Lösungen für Ihre Gesundheit. Unsere therapeutische Arbeit ist gekennzeichnet durch individuelle und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Therapieprogramme. Sie erhalten hier einen Überblick über unsere Behandlungsmöglichkeiten.

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Unsere Schwerpunkte liegen bei

Krankengymnastik >

Mit uns wieder fit werden

Ob Rehabilitation oder Prävention: Der Weg zurück zur alten Stärke muss kein steiniger sein. Mit unseren Konzepten tragen wir zu Ihrer vollständigen Genesung mit größtmöglicher Sorgfalt bei. Unsere Kompetenzen in therapeutischen Fragen sichern wir durch jahrelange Erfahrung in sämtlichen Feldern der Krankengymnastik.

 

Unsere erfahrenen Schönheits- und Wellnessexperten sind immer am Puls der Zeit und kennen die aktuellsten Trends und besten Behandlungsmethoden. Wir engagieren uns leidenschaftlich für ein frisches Aussehen und einen modernen Stil.

Manuelle Therapie >

Geschichte der Manuelle Therapie

Im klassischen Altertum wurden Rückenschmerzen mit bestimmten Griff- und Massagetechniken behandelt. Hippokrates beschrieb neben den traumatischen Ausrenkungen auch leichte Wirbelverschiebungen und gab an, wie diese zurechtzurücken seien. Im Mittelalter waren zahllose Laienbehandler ("Knocheneinrenker", "Gliedersetzer") unterwegs, um die von den konkurrierenden Ärzten vernachlässigten Schmerzen zu behandeln. An präparierten Skeletten hatte man die Vorstellung von Verrenkungen und Verklemmungen vor allem der Wirbelgelenke entwickelt, die von der heutigen Medizin nicht bestätigt werden konnte.

In den USA war das so genannte bonesetting seit dem 18. Jahrhundert sehr verbreitet. Seit dem 19. Jahrhundert wurde es in verschiedenen Spielarten und unter zahlreichen Bezeichnungen auch in Europa wieder eingeführt, zunächst von Heilpraktikern, seit dem zweiten Weltkrieg auch zunehmend von orthopädisch oder hausärztlich tätigen Ärzten. Die schulmedizinische pathophysiologische Theorie richtet sich anstelle auf die Knochen-"Verrenkungen" vorwiegend auf muskuläre Verspannungen und Dysbalancen, die von Fehlbelastungen ausgelöst werden. Die Biomechanik muss die unterschiedliche Form der Gelenke und die komplexen Ansatzpunkte und Ausrichtungen der Muskulatur berücksichtigen, was eingehende anatomische Kenntnisse voraussetzt.

Im 20. Jahrhundert entwickelten alternativmedizinische Manualtherapeuten den Anspruch, außer den einfachen belastungsbedingten Schmerzen im Bewegungsapparat auch andere Krankheiten und Befindungsstörungen zu beeinflussen. Dazu werden - ähnlich wie bei der Akupunktur - nervliche, reflektorische oder "energetische" Verbindungen der Knochen und Gelenke mit dem übrigen Körper postuliert, deren Existenz allerdings nicht belegt werden konnte. Neben Magen-Darm-Beschwerden sind vor allem psychische Beschwerden, Angstneurosen, Depressionen und Entwicklungsstörungen ein häufiges Ziel manualtherapeutischer Interventionen. Das KISS Syndrom (kopfgelenkinduzierte Entwicklungsstörungen von Kindern) ist ein Beispiel für eine häufige alternativmedizinische Diagnose, die durch manuelle Therapie behandelt wird, aber in der wissenschaftlichen Medizin keine Entsprechung hat.


Richtungen der Manuellen Therapie

Manuelle Therapie ist die geschütze physiotherapeutische Behandlungsform, die mittels einer Heilmittelverordnung durch den behandelnden Arzt (auch Hausarzt) nach vorheriger Diagnosestellung verordnet werden kann. Die Ausbildung zum Manualtherapeuten umfasst eine mindestens 260 stündige Fortbildung, die in den meisten zugelassenen Fortbildungseinrichtungen weit über diese Mindestundenzahl hinausgeht. In der Regel umfasst diese ca. 400 Stunden mit einer zusätzlichen Abschlussprüfung. Diese Zusatzqualifikation berechtigt den Physiotherapeuten zur Abrechnung der Heilmittelposition "Manuelle Therapie".

 

Osteopathie englisch Osteopathy ist eine alte Bezeichnung; begründet von dem US-amerikanischen Arzt Andrew Still um 1870. Still bezog sich auf eigene Erfahrungen und überlieferte volksheilkundliche Traditionen der amerikanischen Landbevölkerung. Spezielle Lockerungs- und Grifftechniken sollen „Bewegungseinschränkungen“ der Knochen und Muskeln aufheben, welche für Schmerzen, Verdauungsprobleme, Menstruationsbeschwerden und andere Symptome verantwortlich seien. Noch heute berufen sich fast alle Manualtherapeuten auf Still als ihren ersten neuzeitlichen Vorgänger.

 

Chiropraktik (oder -praxis, englisch chiropractic) (von griechisch mit der Hand gemacht) stammt von dem US-amerikanischen Alternativmediziner Daniel David Palmer, ca. 1897: "Verrenkte" Wirbel werden durch Druck und Zug gerichtet, dazu kommen Entspannungs- und Dehnübungen der Arme und Beine. Chiropraktik soll nach Ansicht ihrer Vertreter eine Weiterentwicklung darstellen, indem außer der Wirbelsäule auch die übrigen Gelenke behandelt werden. In der heutigen Zeit sind die erbitterten Rivalitäten der Osteopathen und Chiropraktiker des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kaum noch nachzuvollziehen.

Quelle: Wikipedia

Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage >

Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage wird bei einer Erkrankung des zentralen Nervensystems verschrieben.

Hier werden Beschwerden des zentrale vom peripheren Nervensystem unterschieden.

Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage beinhaltet alle Behandlungsmethoden und -techniken, die krankhaft gestörte Bewegungsmuster verbessern oder normalisieren können.

Hiervon ausgehend wurden neurophysiologischen Bewegungsentwicklung eigenständige Behandlungskonzepte (z.B. PNF, Bobath) und Methoden entwickelt.

Die Behandlungsverfahren erleichtern Bewegungen, indem sie Bewegungsfühler (Propriorezeptoren), Reflexe und Gleichgewichtsreaktionen stimulieren und in die Bewegungsaktivierungmit einbeziehen.

Krankheitsbedingte Bewegungsmuster, Haltungen und Tonusveränderungen (z.B. Spastik) können so positiv beeinflusst werden. 

mögliche Indikationen sind:

  • Schädel-Hirntrauma

  • Apoplexie (Schlaganfall)

  • Multipler Sklerose

  • Funktionsstörungen durch fortgeschrittene Amyothrophische Lateralsklerose (ALS)

  • Morbus Parkinson

  • Querschnittslähmung

  • Muskeldystrophie

  • MMC (Meningomyelocele)

  • komplexen schweren peripheren-neurologischen Syndromen mit definierten Ausfällen (Plexuslähmungen)

  •  ausgedehnten Folgen von Polytraumen mit Funktionsstörungen

Manuelle Lympfdrainage >

Die manuelle Lymphdrainage (ML od. MLD) ist eine Form der physikalischen Therapien und Bestandteil der Komplexen Entstauungstherapie (KPE) der Lymphtherapie. Ihre Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung verschrieben.

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Massagetherapie >

Entspannung für Ihren Körper

In Deutschland gelten Rückenschmerzen mittlerweile als Volkskrankheit Nummer eins. Für viele Menschen bringen Rückenleiden spürbare Einschränkungen in Alltag und Freizeit mit sich.

Vorbeugend haben sich Massagen als probates Mittel gegen Rücken- bzw. Gelenkleiden bewährt. Mit unserem Massageangebot helfen wir Ihnen, in ein entspannteres Leben zu gehen.

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Neuronale und vasculaere Mobilisation >

Die neuronale und vaskuläre Mobilisation nach Lutz Scheurer ist eine spezielle physiotherapeutische Technik, die darauf abzielt, die Mobilität und Funktion des Nervensystems sowie der Blutgefäße zu verbessern. Diese Methode basiert auf einem tiefgehenden Verständnis der anatomischen und physiologischen Zusammenhänge zwischen Nerven, Gefäßen und dem umliegenden Bindegewebe.  

 

I. Physiologische Grundlagen:

1. Nervenmobilität und Bindegewebe

Nervenbahnen verlaufen innerhalb von Bindegewebsschichten, den sogenannten „neuralen Gleitschichten“, die Nerven vor mechanischen Belastungen schützen und eine reibungsfreie Bewegung ermöglichen. Diese Schichten bestehen aus lockerem, elastischem Gewebe, das für die Verschieblichkeit der Nerven im Gewebe sorgt. Einschränkungen wie Vernarbungen, Verklebungen oder erhöhte Spannung in diesen Schichten können die Bewegungsfreiheit der Nerven beeinträchtigen und zu Schmerzen, Sensibilitätsstörungen oder motorischen Einschränkungen führen.  

2. Blutgefäße und vaskuläre Mobilität

Ausgehend von dieser Behandlungsform entstand die Idee, die Prinzipien der Mobilisation auch auf Gefäße anzuwenden.

Nach einer Anpassung und Weiterentwicklung der Behandlungstechniken zeigte sich eine außergewöhnlich positive Wirkung, die zur Entwicklung eines vollkommen neuen Behandlungssystems führte.

Die Blutgefäße sind ebenfalls in Bindegewebsschichten eingebettet, die ihnen Beweglichkeit und Schutz verleihen. Eine verminderte Mobilität oder Kompression dieser Gewebe kann den Blutfluss beeinträchtigen, was zu einer Minderversorgung von Geweben und Organen führen kann. Dies kann Entzündungsreaktionen fördern und Heilungsprozesse verzögern.  

3. Interaktion zwischen Nerven und Gefäßen
Nerven und Gefäße sind funktionell eng miteinander verbunden. Viele Nervenbahnen begleiten Arterien und Venen (neurovaskuläre Bündel), die sie mit Nährstoffen versorgen. Eine Beeinträchtigung in einem Bereich (z. B. ein erhöhter Druck auf einen Nerv) kann sowohl die neuralen als auch die vaskulären Strukturen stören, was komplexe Beschwerden wie Schmerzen, Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen hervorrufen kann.

 

II. Die Technik der Mobilisation:

Die neuronale und vaskuläre Mobilisation nach Scheurer setzt spezifische Mobilisationstechniken ein, um die Beweglichkeit der Nerven und Gefäße wiederherzustellen.  


1. Neurale Mobilisation
Durch sanfte Dehn- und Gleittechniken wird das Bindegewebe um die Nervenbahnen gelockert, um Verklebungen oder Restriktionen zu lösen. Dies verbessert die Elastizität des Nervengewebes und fördert eine reibungslose Bewegung innerhalb der neuralen Gleitschichten.  

Empirische Studien haben gezeigt, dass die Normalisierung des Gewebes eine bemerkenswert positive Auswirkung auf die Beweglichkeit von Gelenken und Muskeln hat.

Der Ansatz, Nerven gezielt zu mobilisieren, hat seinen Ursprung in Australien. In Deutschland erlangte diese Methode durch das Fachbuch "Mobilisation des Nervensystems" von David S. Butler (Springer Verlag) an Bekanntheit.

2. Vaskuläre Mobilisation
Gezielte manuelle Techniken verbessern die Beweglichkeit der Gefäße und sorgen für eine bessere Durchblutung. Dies unterstützt die Versorgung der umliegenden Strukturen mit Sauerstoff und Nährstoffen und trägt zur Regeneration geschädigter Gewebe bei.  

3. Integration ins Bewegungssystem
Die Mobilisationstechniken werden in ein funktionelles Gesamtkonzept eingebettet, das die normale Bewegung und Belastung des Körpers berücksichtigt. So können die verbesserten neuralen und vaskulären Funktionen optimal in die alltägliche Bewegungsökonomie integriert werden.

 

III. Physiologische Wirkungen:

  1. Verbesserung der Nervenleitfähigkeit: Durch die Wiederherstellung der Beweglichkeit und Spannungsregulation in den neuralen Gleitschichten wird die Funktion der Nerven optimiert.  

  2. Förderung der Durchblutung: Die vaskuläre Mobilisation steigert die Blutversorgung in betroffenen Gewebearealen, was Heilungsprozesse beschleunigt.  

  3. Reduktion von Schmerz und Spannung: Das Lösen von Verklebungen und die Verbesserung der Gewebemobilität führen oft zu einer sofortigen Schmerzlinderung.  

  4. Unterstützung der Heilung: Eine bessere Versorgung von Nerven und Geweben trägt langfristig zur Regeneration bei.

 

IV. Anwendungsgebiete:

Die Methode eignet sich besonders bei: 

  • Chronischen Schmerzen (z. B. Rückenschmerzen, Karpaltunnelsyndrom)  

  • Bewegungseinschränkungen nach Verletzungen oder Operationen  

  • Neurologischen Erkrankungen (z. B. Ischias, Nerveneinklemmungen)  

  • Durchblutungsstörungen und Schwellungen  

  • Funktionellen Beschwerden des Bewegungsapparates 

 

V. Zusammenfassung:

Diese Methode vereint präzise anatomische Kenntnisse mit gezielter manueller Therapie, um Patienten bei einer Vielzahl von Beschwerden zu helfen. Sie ist eine ganzheitliche und effektive Möglichkeit, die Beweglichkeit und Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Die neuronale und vaskuläre Mobilisation nach Lutz Scheurer ist eine spezielle physiotherapeutische Technik, die darauf abzielt, die Mobilität und Funktion des Nervensystems sowie der Blutgefäße zu verbessern. Diese Methode basiert auf einem tiefgehenden Verständnis der anatomischen und physiologischen Zusammenhänge zwischen Nerven, Gefäßen und dem umliegenden Bindegewebe.  

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) >

Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezieht sich auf eine Störung im Zusammenspiel zwischen dem Schädel (Cranium) und dem Unterkiefer (Mandibula). Die Ursachen können vielfältig sein, einschließlich Stress, Zahnfehlstellungen, muskuläre Dysbalancen oder Gelenkprobleme. Diese Dysfunktion kann zu verschiedenen Symptomen führen, darunter Kopfschmerzen, Kiefergelenkschmerzen, Verspannungen im Gesicht und Nacken sowie Probleme beim Kauen.

Die craniomandibuläre Dysfunktion kann zu erheblichen Beeinträchtigungen führen, einschließlich Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich des Kiefers und angrenzender Regionen. Es kann auch zu Zahnabnutzung und anderen oralen Problemen führen.

In Bezug auf Therapieansätze sind manuelle Therapie und craniosakrale Osteopathie zwei mögliche Optionen. Die manuelle Therapie konzentriert sich auf die manuelle Mobilisation von Gelenken und die Verbesserung der Muskelfunktion. Craniosakrale Osteopathie ist eine sanfte Technik, die auf dem Prinzip beruht, dass das craniosakrale System (Schädel, Wirbelsäule und Becken) einen rhythmischen Fluss hat, der beeinflusst und behandelt werden kann, um die allgemeine Gesundheit zu verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die individuelle Reaktion auf Therapieansätze variieren kann, und eine umfassende Bewertung durch einen Therapeuten, wie Physiotherapeuten mit spezifischer Ausbildung oder Osteopathen, notwendig ist, um einen geeigneten Behandlungsplan festzulegen.

Therapie bei Tinnitus >
Die Therapie bei Tinnitus richtet sich nach der Ursache und der Schwere des Tinnitus. Es gibt verschiedene Ansätze, um Tinnitus zu behandeln, wie z.B.:
  1. Medikamentöse Therapie: Es gibt verschiedene Medikamente, die bei Tinnitus eingesetzt werden können, wie z.B. Antidepressiva, Antiepileptika oder Betablocker. Diese Medikamente können helfen, den Tinnitus zu reduzieren oder die Begleitsymptome wie Angst oder Depressionen zu behandeln.

  2. Akustische Therapie: Bei der akustischen Therapie wird der Tinnitus durch gezielte Geräusche oder Musik maskiert oder durch spezielle Hörgeräte behandelt. Ziel ist es, den Tinnitus zu überdecken und das Gehirn auf andere akustische Reize zu lenken.
     

  3. Verhaltenstherapie: Die Verhaltenstherapie kann helfen, den Tinnitus besser zu bewältigen und die Begleitsymptome wie Angst oder Depressionen zu behandeln. Dabei werden Techniken wie Entspannungsübungen, Stressmanagement oder kognitive Verhaltenstherapie eingesetzt.
     

  4. Physiotherapie: Die Physiotherapie kann bei Tinnitus helfen, indem sie Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich löst und die Durchblutung im Kopf- und Halsbereich verbessert. 
    Die Therapie ist 
    sehr komplex. Es werden hierbei sehr häufig Techniken und Mobilisationen der Leitungsbahnen eingesetzt.
     

  5. Ernährungsumstellung: Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, den Tinnitus zu reduzieren. Dabei sollten insbesondere auf Alkohol, Nikotin und koffeinhaltige Getränke verzichtet werden.


Die Therapie bei Tinnitus sollte immer individuell auf den Patienten abgestimmt werden und von einem erfahrenen Arzt oder Therapeuten durchgeführt werden. In vielen Fällen kann eine Kombination aus verschiedenen Therapieansätzen sinnvoll sein.

Migräne >
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende, meist einseitige Kopfschmerzattacken gekennzeichnet ist. Diese können von mehreren Stunden bis zu drei Tagen andauern und gehen oft mit Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit einher.

Migräneaura

Bei etwa 20–30 % der Betroffenen tritt vor oder während der Kopfschmerzen eine sogenannte Aura auf. Sie ist durch vorübergehende neurologische Störungen gekennzeichnet, die Sehen (z. B. flimmernde Lichter oder Gesichtsfeldausfälle), Sprache oder andere sensorische Funktionen betreffen können. Auren entwickeln sich meist über 5–60 Minuten und klingen vollständig ab.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt anhand der klinischen Symptome und schließt andere mögliche Ursachen der Beschwerden aus. Ärzt:innen nutzen hierfür die Kriterien der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft (ICHD-3). Bildgebende Verfahren wie MRT oder CT können eingesetzt werden, um ernsthafte neurologische Erkrankungen auszuschließen.

Behandlung

  • Die Migränebehandlung gliedert sich in zwei Bereiche:

  • Akutbehandlung: Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen oder Paracetamol) und spezifische Migränemedikamente wie Triptane helfen, die Symptome während einer Attacke zu lindern.

  • Prophylaxe: Zur Vorbeugung werden Medikamente wie Betablocker, Antiepileptika oder CGRP-Antikörper eingesetzt. Nicht-medikamentöse Ansätze wie Entspannungstechniken, Akupunktur oder Biofeedback können ebenfalls wirksam sein.
     

Lebensstiländerungen

  • Die Anpassung des Lebensstils spielt eine wichtige Rolle bei der Migränebewältigung:

  • Regelmäßiger Schlaf und eine ausgewogene Ernährung können helfen, Auslöser zu vermeiden.

  • Stressmanagement und moderate Bewegung wie Yoga oder Ausdauersport wirken oft vorbeugend.

  • Das Führen eines Kopfschmerztagebuchs hilft, individuelle Trigger wie bestimmte Lebensmittel oder hormonelle Schwankungen zu identifizieren.



Einflüsse der Manuellen Therapie und Craniosakrale Osteopathie auf Migräne

Manuelle Therapie und die kraniosakrale Osteopathie (CSO) bieten effektive, nicht-invasive Ansätze zur Linderung von Migräne. Beide Methoden zielen darauf ab, Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Nervensystems und der Durchblutung zu regulieren, die häufig bei Migräne eine Rolle spielen.

1. Manuelle Therapie

Manuelle Therapie umfasst gezielte Mobilisations- und Manipulationstechniken, die auf die Verbesserung der Gelenkfunktion, der Muskelspannung und der nervalen Mobilität abzielen.

Wirkmechanismen bei Migräne:

  • Spannungsreduktion: Durch die Lockerung verspannter Muskeln, insbesondere im Nacken- und Schulterbereich, können Kopfschmerzen gelindert werden, die als Trigger für Migräne wirken.

  • Verbesserung der Nervenmobilität: Die Mobilisation neuraler Strukturen kann Irritationen von Nerven reduzieren, die bei Migräne oft mitbeteiligt sind (z. B. der N. trigeminus).

  • Durchblutungsförderung: Durch die Optimierung der Gelenkbeweglichkeit und des Gewebetonus wird die zerebrale Durchblutung gefördert, was Migräneanfälle abschwächen oder verhindern kann.

2. Craniosakrale Osteopathie (CSO)

Die kraniosakrale Osteopathie konzentriert sich auf die Behandlung des kraniosakralen Systems, das Schädel, Wirbelsäule, Kreuzbein und die cerebrospinale Flüssigkeit umfasst.



Wirkmechanismen bei Migräne:

  • Entspannung des Nervensystems: Durch sanfte manuelle Impulse wird das autonome Nervensystem reguliert, was Stress und Spannung, häufige Migräneauslöser, reduziert.

  • Regulation der cerebrospinalen Flüssigkeit: CSO-Techniken fördern den freien Fluss der cerebrospinalen Flüssigkeit, was die Versorgung des Gehirns unterstützt und Druckgefühle im Kopf verringern kann.

  • Verbesserung der Schädelbeweglichkeit: Dysfunktionen in der Schädelbasis oder in Schädelnähten können Spannungen erzeugen, die Migräne fördern. CSO-Techniken lösen diese Blockaden.

Zusammengefasste Vorteile

  • Sowohl die manuelle Therapie als auch die CSO bieten eine ganzheitliche Behandlungsperspektive. Sie können:

  • Die Häufigkeit und Intensität von Migräneanfällen reduzieren.

  • Die Lebensqualität durch Spannungsabbau und verbesserte Beweglichkeit steigern.

  • Eine medikamentöse Therapie ergänzen oder in manchen Fällen den Bedarf an Schmerzmitteln verringern.

 

Evidenzlage

Studien und Fallberichte zeigen, dass Patient:innen mit Migräne oft von diesen Therapieformen profitieren. Allerdings ist die Wirksamkeit individuell verschieden, und eine umfassende Diagnose sowie ein interdisziplinärer Ansatz sind entscheidend.



Diese ganzheitliche Herangehensweise ermöglicht es vielen Betroffenen, die Häufigkeit und Schwere ihrer Migräneanfälle deutlich zu reduzieren.

Traktion- oder Schlingentisch >
Die Traktionsbehandlung oder Schlingentischbehandlung ist eine physiotherapeutische Maßnahme, bei der der Patient in einer speziellen Schlinge aufgehängt wird, um eine Entlastung der Wirbelsäule oder Gelenke zu erreichen. Dabei wird der Körper des Patienten in eine bestimmte Position gebracht, um eine gezielte Dehnung oder Entlastung der betroffenen Strukturen zu erzielen.

Die Traktionsbehandlung kann sowohl manuell als auch mit Hilfe von speziellen Geräten durchgeführt werden. Bei der Traktion mit großem Gerät wird der Patient in eine spezielle Vorrichtung eingespannt, die eine gezielte Zugkraft auf die betroffenen Strukturen ausübt. Dabei kann die Zugkraft individuell eingestellt und kontrolliert werden.

Die Glissonschlinge ist eine spezielle Schlinge, die bei der Traktionsbehandlung eingesetzt wird. Sie besteht aus einem breiten Gurt, der um den Beckenbereich des Patienten gelegt wird, und zwei Schlingen, die an der Decke befestigt werden. Der Patient wird in die Schlingen eingehängt und kann so eine gezielte Dehnung der Wirbelsäule oder Gelenke erfahren.

Die Traktionsbehandlung wird bei verschiedenen Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt, wie z.B. Bandscheibenvorfällen, Wirbelgleiten, Spinalkanalstenose oder Gelenkblockaden. Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Regeneration der betroffenen Strukturen zu fördern oder die Muskeln zu kräftigen.

Die Traktionsbehandlung sollte immer von einem erfahrenen Physiotherapeuten durchgeführt werden und ist nicht für jeden Patienten geeignet. Vor Beginn der Behandlung sollte eine gründliche Diagnostik erfolgen, um mögliche Kontraindikationen auszuschließen

Wärmetherapie >
Der Wärme werden in der Medizin vor allem folgende Wirkungen zugesprochen:
  • Muskelentspannung

  • Verbesserung der Durchblutung

  • Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit

  • Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes und Schmerzlinderun

Kontraindikationen:

  • entzündlichen Prozessen, zum Beispiel bei entzündlichem Rheuma (akuter Schub)

  • akuten Erkrankungen, die mit körpereigener Wärmeentwicklung (lokale Entzündung, Rötung, Überwärmung, Fieber

Es gibt verschiedene Wärmeträger, die vorher erhitzt werden. Hierzu zählt die Fangotherapie, die Anwendung von Körnerkissen oder Kissen mit einem temperaturspeichernden Gel, sowie Naturmoorkissen. Hierdurch lässt sich eine Wärmeabgabe von mehreren Minuten bis einigen Stunden erreichen.

Elektrotherapie >
Elektrotherapie / Stimmulation 
Erfahrung! Zuverlässigkeit! Kompetenz!

Elektrotherapie ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der physikalischen Therapie. Für einige Arten wird auch der Begriff Reizstrom­therapie benutzt.

Gemeinsam ist diesen Verfahren, dass während der Anwendung Gleich- oder Wechselströme den Körper oder Körperteile durchfließen. Die entsprechenden Spannungen werden entweder über mit der Hautoberfläche leitend verbundene Elektroden zugeführt oder über Elektroden in einem Wasserbad.

Bei Anwendungen von Implantaten zur funktionellen Elektrostimulation sind die stromabgebenden Elektroden dagegen im Gewebe.

Eine Sonderform stellt auch die Iontophorese von Arzneistoffen über die Haut dar. Durch eine vorhandene elektrische Ladung eines Medikamentes kann dieses im elektrischen Feld in das Gewebe transportiert werden. Der Effekt kann dazu führen, dass ein Vielfaches an entsprechenden Arzneistoffen in kürzerer Zeit ins Gewebe gelangen, als wenn diese auf die Haut aufgetragen werden. Die Verteilung des Medikamentenwirkstoffes geschieht über die in der Haut liegenden Blutgefäße.

Beim Ausfall von Nerven in der Peripherie des Körpers, also besonders an Armen und Beinen, kommt es zum Abbau von Muskelzellen des vom geschädigten Nerv versorgten Muskels. Um dies zu vermeiden, wird mit der Elektrostimmulation über Elektroden mit geringen Stromimpulsen die Funktion des betroffenen Nerven stimmuliert. Dadurch bewegt sich der bedrohte Muskel wieder und atrophiert weniger rasch.

Die Muskeln reagieren je nach Dauer der Denervierung auf verschiedene Stromarten unterschiedlich gut, deshalb hat sich der Differenzialstrom, bei dem man viele Parameter auf die jeweilige Entartung des Muskels anpassen kann, bewährt.

Im Allgemeinen werden bei längerbestehenden Denervationen mit Exponentialströmen mit relativ langen Dreieckimpulsen die besten Ergebnisse erzielt, weil die Muskeln nur noch auf längere Stromimpulse ansprechen. Es werden Dreieckimpulse eingesetzt, weil die gesunde Muskulatur wegen der noch vorhandenen Adaptationsfähigkeit nicht auf diese Impulsform anspricht.

Bei weniger entarteten Muskeln werden auch Faradisation und Rechteckstrom eingesetzt.

Kältetherapie >
Eis- oder Kryotherapie

Sie dient zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und wirkt stimulierend

Die Eistherapie wird bei entzündlichen Prozessen, Sportverletzungen, Ödeme und Durchblutungsstörungen sowie zur Sensibilisierung der Nervenenden angewandt. Die Wirkungsweise des Eises ist abhängig von der Art und Weise der Anwendung.

Sie kann deshalb u.a. in folgenden Bereichen eingesetzt werden:

  • Akut-Zuständen entzündlicher Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen

  • Weichteil-Rheumatismus

  • bei Rheumaschüben

  • nach Verletzungen

  • Operationen des Bewegungsapparates

  • oberflächlichen Venenentzündungen

  • Entzündungen der Lymphwege

  • Autoimmunerkrankunge

Ultraschalltherapie >
ist ein Bereich der Physikalischen Therapie / Elektrotherapie. Das Ziel der Therapie ist die Schmerzlinderung und lokale Durchblutungsförderung. Der Frequenzbereich der Ultraschalltherapie liegt zwischen 0,8 und 3 MHz.

An der therapierten Körperstelle wird aufgrund des Schalles lokal Wärme und Gewebebewegung im Körperinneren erzeugen. Man unterscheidet hierbei Dauerschall und Impulsschall.

Mögliche Anwendung bei:

  • Myalgien

  • chronische Muskel- oder Sehnenschmerzen

  • Frakturen

  • Narben-/Gewebsverklebungen

Kontraindikationen zählen:

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Fußreflexzonenmassage >
Die Fußreflexzonenmassage ist eine therapeutische Methode, die auf der Annahme basiert, dass bestimmte Bereiche der Füße mit verschiedenen Organen und Systemen des Körpers verbunden sind. Diese Bereiche werden als Reflexzonen bezeichnet. Durch gezielte Massage und Druck auf diese Zonen soll die Massage dazu beitragen, das körperliche und geistige Wohlbefinden zu fördern.

Was ist die Fußreflexzonenmassage?
Die Fußreflexzonenmassage ist eine Form der alternativen Therapie, die sich auf die Reflexzonen an den Füßen konzentriert. Jede Zone an den Füßen steht in Verbindung mit einem bestimmten Organ oder Körperteil. Die Massage wird oft zur Entspannung, zur Linderung von Schmerzen und zur Unterstützung des Heilungsprozesses eingesetzt. Sie kann in verschiedenen Kontexten angewendet werden, sei es in Wellness-Einrichtungen, von Therapeuten oder auch im häuslichen Umfeld.

Wie wirkt sie?
Die Wirkung der Fußreflexzonenmassage beruht auf mehreren Mechanismen:

  1. Stimulation der Reflexzonen: Durch gezielten Druck und Massage der Reflexzonen werden die entsprechenden Organe und Körperteile stimuliert. Dies kann die Durchblutung fördern und den Energiefluss im Körper anregen.

  2. Entspannung: Die Massage hat eine beruhigende Wirkung und kann helfen, Stress abzubauen. Dies führt oft zu einer tiefen Entspannung, die sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden auswirkt.

  3. Schmerzlinderung: Viele Menschen berichten von einer Linderung von Schmerzen und Beschwerden, da die Massage Verspannungen lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren kann.

  4. Regulation des Energiehaushalts: Die Fußreflexzonenmassage soll dazu beitragen, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und Blockaden zu lösen, was zu einem besseren allgemeinen Gesundheitszustand führen kann.
     

Es ist wichtig zu beachten, dass die Fußreflexzonenmassage nicht als Ersatz für medizinische Behandlungen angesehen werden sollte, sondern eher als ergänzende Methode zur Förderung des Wohlbefindens. Bei spezifischen gesundheitlichen Problemen ist es ratsam, einen Arzt oder Therapeuten zu konsultieren.

Dorn-Breuß Therapie >
Im Alltag fehlt bei vielen Menschen Bewegung. Dies führt zu Fehlbelastungen und letztlich zu Fehlstellungen der Wirbelsäule und des Beckens. Dies ist eine Ursache der meisten Rückenprobleme, aber auch zahlreicher anderer Beschwerden

Die Dorn-Therapie korrigiert Spannungen entlang der Wirbelsäule und korrigiert sie somit. Sie richtet sich also wieder auf.  Dabei spielt die Mitarbeit des Patienten eine große Rolle.

Da in jedem Wirbelsegment ein Nervenpaar austritt, das im gleichen Körperabschnitt liegende Organ- und Gewebsbereiche versorgt, wird gleichzeitig eine positive Wirkungen auf diese Bereiche erzielt.

Die Methode wird überwiegend bei Rücken- und Gelenkbeschwerden eingesetzt. Teilweise wird die Dorn-Methode mit Massageangeboten nach R. Breuß zur Muskelentspannung kombiniert, um die eigentliche Behandlung nach Dorn dadurch zu erleichtern.

Kinesiotape >
Bei einem kinesiologischen Tape handelt es sich um ein elastisches, selbstklebendes, therapeutisches Tape aus einem dehnbaren Material.

Die Tapes werden je nach therapeutischer Notwenigkeit angelegt / geklebt, dass sie ihre spezifische Wirkung erzielen.

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